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Der historische Wasserturm aus Backstein in Pietarsaari wurde Ende Mai 2014 für mehrere Monate außer Betrieb genommen. Während der umfangreichen Renovierungsarbeiten wurde das Wasserversorgungsnetz ohne einen Hochwassertank zum Druckausgleich belassen.
Geschichte
Der Wasserturm wurde vor über 80 Jahren gebaut und war baufällig geworden. Der Turm wurde von dem Architekten Lars Sonck entworfen, dem vielleicht bekanntesten finnischen Architekten der nationalen Romantik. Viele verschiedene Arten von Gebäuden, die von Lars Sonck entworfen wurden, wurden in den 1930er-40er-Jahren gebaut, aber obwohl Sonck sieben verschiedene Entwürfe für Wassertürme schuf, wurden nur drei davon jemals gebaut. Außer in Pietarsaari sind Soncks Wassertürme in Rauma und Hyvinkää zu finden.
Die Idee, den Wasserturm zu renovieren, war schon langeda und Ende 2012 wurde mit den Vorbereitungen begonnen und ein Renovierungsbericht beim Ingenieurbüro IdeaStructura Oy in Auftrag gegeben. Ende 2013, als das Budget für die Stadt Pietarsaari erstellt wurde, fiel die Entscheidung, den Wasserturm zu renovieren.
Der Turm hat als wesentlicher Bestandteil des Stadtbildes von Pietarsaari sowohl kulturhistorische Bedeutung als auch einen funktionalen Zweck, um den Druck im Wassersystem von Pietarsaari auszugleichen, so Markku Valkonen, Geschäftsführer des Wasserwerks Pietarsaaren Vesi.
Der 84 Jahre alte Turm in Pietarsaari wurde in-situ auf einem Hügel gegossen. Um die Stahlbetonsäulen herum befinden sich Ringanker, die einen Wassertank von 500 Kubikmetern tragen und die vor Ort errichteten Ziegelwände aussteifen. Die Ziegel wurden vor fast 90 Jahren aus Polen importiert, und sie haben Wind und Schnee ziemlich gut überstanden.
Die Arbeiten beginnen
Die Baufirma Rakennusliike A. Salonen aus Kokkola ist für die Renovierung verantwortlich. Die Arbeit begann im Mai-Juni. Asko Reinikainen fungierte als Bauleiter auf der Baustelle.
Ramirent lieferte die Arbeitsbühnen im Juli auf die Baustelle. Ende Juli wurden Blitzableiter installiert. Ramirent lieferte Gerüste, Mastkletterarbeitsbühnen und Scherenarbeitsbühnen auf die Baustelle. Die Zusammenarbeit mit Ramirent funktionierte sehr gut.
Mit Ramirent hat alles großartig geklappt, und ich würde Marko Nissinen bei Ramirent in Kokkola die höchsten Noten geben, sagt Reinikainen.
Nachdem der Wassertank entleert worden war, wurde festgestellt, dass er in einem viel besseren Zustand war als erwartet.
Mastkletterer statt Gerüste
Ursprünglich war geplant, den Turm mit einem Gerüst zu reparieren, aber da der Bauleiter auf der Baustelle gute Erfahrungen mit Mastkletterarbeitsbühnen gemacht hatte, wurde das Gerüst gegen zwei SC5000-Mastkletterarbeitsbühnen ausgetauscht.
Diese Maßnahme sparte schätzungsweise zwei Monate Zeit und ersparte die Notwendigkeit, mitten im Winter zu arbeiten. Es ist wahrscheinlich, dass die Zeitpläne gescheitert wären, wenn Gerüste verwendet worden wären.
Auf die Frage, warum die Entscheidung für den Einsatz von Mastkletterarbeitsbühnen getroffen wurde, antwortete Reinikainen:
Es gab viele Gründe, und der Wichtigste war die Arbeitssicherheit. Mastkletterarbeitsbühnen haben eine hervorragende Eigenschaft: Die Arbeitshöhe lässt sich präzise einstellen, was besonders bei den Span- und Bohrarbeiten wichtig war. Darüber hinaus konnte die Arbeitsbühne mit Hilfe von Verlängerungen so eingestellt werden, dass sie dem Außenradius des Turms genau entspricht.
Im Inneren des Turms wurde der aus Stahlbeton gefertigte Wassertank inspiziert und mit einer neuen Oberfläche versehen. Die Rohre wurden mit einer Roboterkamera inspiziert, um die Notwendigkeit von Reparaturen zu beurteilen.
Auch Innenarbeit
Auch bei den Arbeiten im Inneren des Turms konnten die Mastkletterarbeitsbühnen in erheblichem Umfang eingesetzt werden. Die Mastkletterarbeitsbühnen dienten dazu, die Presslufthämmer und Hydroabbruchmaschinen nach oben zu transportieren und die Schläuche durch die Fenster zu führen. Beim Spritzbetonieren wurden die Maschinen und Materialien zunächst mit den Mastkletterarbeitsbühnen nach oben transportiert und die Schläuche dienten dazu den Beton an den Ort des Geschehens zu pumpen. Bei der Renovierung des Wasserturms von Pietarsaari wurden Mastkletterarbeitsbühnen auf verschiedene Weise eingesetzt: Entfernen von Bauschutt, Auf- und Abtransport von Materialien, Entfernen des Materials im Inneren des Tanks und Aufbringen von Oberflächen auf den Tank (die Mischer und Säcke befanden sich auf der Arbeitsplattform). Natürlich kamen die Mastkletterarbeitsbühne auch bei den Außenarbeiten zum Einsatz: Maurerarbeiten, Aus- und Einbau der Stützen, Verpressen, Entfernen von Fenstern und Glasbausteinen sowie Aus- und Einbau des Stahldaches.
Die Arbeit wurde in Schichten organisiert, so dass eine Maschine für Außenarbeiten und die andere für Innenarbeiten eingesetzt wurde. Der obere Teil der Fassade, der der Witterung ausgesetzt war, musste renoviert werden. Auch die Dach- und Fensterverkleidung musste ersetzt werden. Darüber hinaus musste der Wassertank gereinigt und geputzt und die Leitungen überprüft werden. Während der sehr gründlichen Renovierung wurden die beschädigten Türen, Fenster, Betonsäulen, Geländerkonstruktionen und die Ziegel und Fugen in schlechtem Zustand an der Fassade repariert oder ersetzt und das Stahldach ersetzt.
Während mehrerer Etappen wurden Mastkletterarbeitsbühnen eingesetzt
Zur Nützlichkeit von Mastkletterarbeitsbühnen bei der Renovierung sagt Asko Reinikainen:
Sie hat die Effizienz bei der Außenarbeit um ein Vielfaches erhöht. Die Maschine war eine große Hilfe bei den Arbeiten an der Innenseite des Tanks. Die Mörtelstationen und Säcke konnten aufgenommen werden, und das Pumpen konnte problemlos direkt von der Arbeitsplattform aus erfolgen. Ebenso könne die Qualität der Arbeit auf der Arbeitsplattform leicht beurteilt werden, fügt Reinikainen hinzu.
Aber es gab auch unvorhergesehene Probleme:
Da der Turm oben schmaler ist, musste die Arbeitsbühne am oberen Abschnitt angebracht werden, und die Arbeiten am unteren Abschnitt mussten mit Scherenhebebühnen durchgeführt werden.
Die Mastkletterer wurden im Bereich von 10 m - 50 m eingesetzt
Die Entscheidung für den Einsatz von Mastkletterern wurde nach der letzten Kalkulationsphase getroffen, als die Vertragsverhandlungen begannen. Nach der Schätzung von Rakennusliike A. Salonen betrug die Zeitersparnis im Vergleich zum Einsatz von Gerüsten zwei Monate. Für das Umsetzen der Mastkletterer wurden zwei Tage benötigt. Sie wurden nur einmal verschoben.
Wenn er über Arbeitssicherheit spricht, berührt Reinikainen Holz und sagt:
Es gab 0 Arbeitsunfälle an diesem Standort!
Die Mastkletterer spielten dabei ihre eigene Rolle. Auf der Baustelle war die Arbeitssicherheit bei den Baustellentreffen das Thema Nummer eins. Jeder hatte sein eigenes persönliches Geschirr und trug es jederzeit.